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Nachhaltigkeit & BGM

CSRD, ESRS, CSR, CSRG, SDG sind einige der bis dato wenig bekannte Kürzel, die im Rahmen der EU-Nachhaltigkeitsberichterstattung benutzt werden. Diese neue Pflicht für Unternehmen tritt in Deutschland schrittweise in Kraft. Auch wenn Nachhaltigkeitsstrategien für die meisten großen Unternehmen mittlerweile zur täglichen Praxis gehören, stehen sie vor der Herausforderung sie an jeweils neue Entwicklungen anzupassen. Laut EU soll „der bürokratische Aufwand für die Unternehmen dabei auf das absolut erforderliche Mindestmaß begrenzt werden.“ Doch seitens der Behörde liegt noch keine Standardisierung der Berichtspflichten vor, was zu Unsicherheiten bei der Umsetzung führen kann. Zudem verfügen viele Unternehmen möglicherweise nicht über die nötigen Ressourcen und das Fachwissen, um die Anforderungen optimal zu erfüllen. Besonders kann das kleine und mittlere Unternehmen betreffen, denn auch wenn es für diese Betriebe noch keine Pflicht zur Berichtserstattung gibt, wird ihnen aus vielerlei Gründen empfohlen, sich mit dieser Thematik zu beschäftigen. Abgesehen von moralischen Beweggründen, bietet die Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle klare Wettbewerbsvorteile, denn immer häufiger erwarten Kunden, öffentliche Auftraggeber Banken und Investoren Informationen in Bezug auf Nachhaltigkeit. Dabei wird in vielen mittelständischen Unternehmen bereits seit langem nachhaltig agiert, ohne das es explizit so bewertet und benannt wird. Das trifft besonders auf Aktivitäten und Komponenten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zu.

Unsere Beiträge zu diesem Thema:

Psychosoziale Gesundheit II

Im Jahr 2013 wurde sie eingeführt und die Unternehmen dazu verpflichtet sie umzusetzen: die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung am Arbeitslatz. Wie ist die Bilanz nach 12 Jahren? Im Ranking für die Bundesliga würde man sie im unteren Mittelfeld ansiedeln, mit sehr guten Chancen zum Aufstieg. Das bedeutet für alle Beteiligten dranzubleiben. Wir, Ihre Berufsgenossenschaft, tun das: mit dem Programm psyBel, das wir für die Präventionsarbeit kostenlos bereitstellen. Bei der Entwicklung wurden Erfahrungen aus der betrieblichen Praxis und neuere wissenschaftliche Erkenntnisse einbezogen, um Instrumente anzubieten, die sich für alle Unternehmensformen eignen und vor allem effizient in punkto Aufwand sind. Die Bedeutung der Gefährdungsbeurteilung als eines der wichtigsten Präventionsinstrumente im BGM kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Psychische Erkrankungen und Belastungen steigen von Jahr zu Jahr an, davon zeugen die Daten im jährlich vorgestellten Psychreport der DAK. Der BGM-Experte Professor Volker Nürnberg hat die Daten analysiert, und er sieht dringenden Handlungsbedarf in der Präventionsarbeit der Unternehmen.
Ursachen erkennen und infolgedessen passende Maßnahmen und Strategien zu entwickeln, das gilt vor allem in der Burnout-Prävention. Immer mehr Menschen fühlen sich überlastet und stufen ihr Burnout-Risiko als sehr hoch ein. Auch wenn die Ursachen und Symptome komplex sind, so werden sie nach neuesten Erkenntnissen häufig im Arbeitskontext angesiedelt. Diese Entwicklung zu stoppen muss nicht nur im Interesse, sondern auch in der Verantwortung eines Unternehmens liegen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Burnout-Prävention im Unternehmen ist es, mögliche Ursachen und Symptome zu erkennen und auch dafür, man kann es nicht oft genug betonen, ist die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung das optimale Instrument.

Unsere Beiträge zu diesem Thema:


Das Programm zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung der BG RCI psyBel

 


Professor Volker Nürnberg zum DAK Psychreport 2024

 


Burnout Prävention mit Sven Hannawald

 


Medientipps

 

Netzwerke im BGM – auf der „Arbeitsschutz aktuell 2024“

Dass Betriebliches Gesundheitsmanagement sich positiv auf den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen und die Gesundheit der Beschäftigten auswirken kann, steht inzwischen außer Frage. Es geht somit nicht mehr um das Ob, sondern um das Wie – und in Zeiten knapper werdender Ressourcen auch um Effizienz. In der konkreten Umsetzung erfordert das mehr denn je die Zusammenarbeit aller auf dem Gebiet der Gesundheitswirtschaft agierenden Akteure. Netzwerkbildung als Erfolgsfaktor. Auf der Fachmesse „Arbeitsschutz aktuell Stuttgart 2024“ stellten Verbände und Organisationen im Rahmen eines BGM-Thementages ihre Projekte und Angebote vor, mit denen sie Unternehmen bei der Gesundheitsförderung unterstützen. Dabei nahmen Themen wie Evaluation und Messbarkeit von Maßnahmen einen großen Raum ein. Ein Highlight war der Talk des Veranstalters des Thementages mit dem ehemaligen Skispringer und Olympiasieger Sven Hannawald. der sich nach seiner Burn out- Erkrankung für die psychische Gesundheit engagiert. -> Zum Beitrag

Qualitätskriterien für digitale Anwendungen im BGM

Potenzielle Nutzer von BGM- und Gesundheitstools sind mit einer Flut von Angeboten konfrontiert. Die DGUV hat dazu eine Orientierungshilfe herausgegeben, und der BGM-Experte Professor Volker Nürnberg stellt einige wichtige Kriterien vor, die bei der Auswahl als Richtlinie dienen können. -> Zum Beitrag

Big Points im Arbeitsschutz

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Arbeitsschutz und Sport – passt das zusammen? Wir denken schon. Denn die entscheidenden „Big Points“ haben – besonders bei Teamsportarten wie Fußball- viele Anknüpfungspunkte und Parallelen. In der Broschüre „Big Points im Arbeitsschutz – 10 Punkte, auf die Sie als Führungskraft unbedingt achten müssen“ werden einige aufgezeigt. Vieleicht für Ihre nächste Arbeitsschutzunterweisung eine Steilvorlage.

Digitale Transformation im Betrieblichen Gesundheitsmanagement

Digitale Transformation wird häufig mit Digitalisierung gleichgesetzt, doch geht es dabei um mehr als die Verwendung digitaler Technologien wie Apps, Wearables, Online-Plattformen oder anderer Software-Tools. Stattdessen bezeichnet „Digitale Transformation“ einen Strukturwandel, in dem es gilt, bestehende Prozesse anzupassen oder durch effizientere Prozesse abzulösen. Eine Herausforderung, die in Unternehmen Unsicherheit auslösen kann. Das Bild eines datenfressenden Monsters, das permanent gefüttert werden muss und Ressourcen bindet, die an anderer Stelle gebraucht werden, schreckt so manches Unternehmen und hält davon ab, sich dieser Aufgabe anzunehmen. Doch Chancen und positive Effekte überwiegen. Im BGM bedeutet das mehr Effizienz und Wirksamkeitskontrolle mittels digitaler Analyse und KI gestützten Anwendungen. Wirtschaft und Gesundheit miteinander verbinden. Wie und mit welchen Mitteln und Methoden das gelingen kann, dazu haben wir Experten befragt und zeigen Beispiele aus der betrieblichen Praxis. -> Zum Thema

Innovative Technologien im Arbeits- und Gesundheitsschutz

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Assistenzsysteme wie Exoskelette können Menschen bei physischen Arbeitsaufgaben unterstützen. Doch welche körperlichen Auswirkungen die langfristige Nutzung von Exoskeletten hat, dazu gibt es noch keine ausreichend gesicherten Erkenntnisse. Das Institut für Arbeitsschutz der DGUV hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, das zu untersuchen, um Handlungsempfehlungen für den Einsatz von Exoskeletten in Industrie und Handwerk zu geben.

A+A Kongress 2023 – Impulse für eine neue Arbeitswelt

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unter diesem Motto stand der 38. internationale A+A Kongress, organisiert von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (BASI). Digitalisierung, der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und nachhaltige Strategien im Arbeitsschutz waren einige der Schwerpunktthemen. In Foren, Veranstaltungen und auf Workshops wurden erfolgreiche Anwendungsbeispiele aus der Praxis des Arbeits- und Gesundheitsschutzes vorgestellt. So zentrale für den Gesundheitsschutz wichtige Themen wie Gesundheit und Psyche, Einwirkungen am Arbeitsplatz oder Management und Führung wurden diskutiert. Praktiker trafen auf Experten. Welche Bedeutung und Rolle Führung und Führungskräfte im Arbeits- und Gesundheitsschutz haben, war Gegenstand einer Veranstaltung der BG RCI.

Ganzheitlich bewegt auf Inlineskates mit Ingo Froböse

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Für alle die gern dynamisch unterwegs sind, ist Inlineskaten die passende Sportart. Deutschlands Bewegungsexperte Professor Ingo Froböse ist von diesem Sport aus mehreren Gründen begeistert und gibt Tipps für Anfänger.

Männerspezifische Prävention und Gesundheitsförderung

„Mehr Gesundheit für Männer“ war das Motto einer Analyse des Robert-Koch-Instituts (RKI) zum Thema Männergesundheit. Mit der Erweiterung des Präventionsgesetzes durch den Paragraphen 2b im Sozialgesetzbuch V wurden auch vom Gesetzgeber geschlechtsspezifische Besonderheiten in der Gesundheitsförderung berücksichtigt. Geschlechtersensible Prävention als gesellschaftliche Aufgabe muss auch Bestandteil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements werden – und hier gibt es noch einiges zu tun.
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